DIE TEXTIL- UND BEKLEIDUNGS-INDUSTRIE IST EINE UMWELTSÜNDERIN!

Schnell produziert, billig gekauft, kurz getragen – auch bei Sportbekleidung gilt das Prinzip Fast Fashion. Mit fatalen Folgen für Umwelt und Klima. Für diese günstigen Textilien werden Unmengen an Ressourcen verbraucht, Böden und Gewässer verschmutzt sowie enorme Mengen CO₂ ausgestoßen. Synthetische Fasern wie Polyester, Nylon oder Elastan bestehen aus Plastik, das aus Erdöl oder Erdgas gemacht wird – ihre Herstellung frisst viel Energie und Chemie.  So ist etwa der Wasserverbrauch beim Anbau konventioneller Baumwolle enorm. Hinzu kommen große Mengen an Pestiziden und chemischen Düngemitteln, welche zum Einsatz kommen und die Artenvielfalt gefährden. So wird aus einer scheinbar natürlichen Faser schnell ein echtes Umweltproblem. Der Textil- und Bekleidungsindustrie kommt deswegen eine zentrale Rolle zu, wenn es um den Schutz unseres Planeten geht.


Baumwolle nimmt nur ca 2,5 % der weltweiten Ackerfläche ein, verwendet aber bis zu 10–16 % der Pestizide

https://baumwollboerse.de/baumwolle-eine-technisch-hochentwickelte-nutzbringende-kulturpflanze/ 


Für die Herstellung von 1 kg Kleidung werden etwa 1 kg Chemikalien verwendet.

https://sdg.iisd.org/commentary/policy-briefs/textiles-under-a-new-global-chemicals-and-waste-framework/ 


34% des primären Mikroplastik stammt von synthetischen Textilien

https://www.greenpeace.de/engagieren/nachhaltiger-leben/shein 


20% der globalen Wasserverschmutzung durch Nassveredlungsprozesse

Greenepace: „Schmutzige Wäsche: Gefährliche Chemie aus der Waschtrommel"


Herstellung eines Baumwoll-T-Shirt benötigt ca 2.700 Liter Süßwasser - entspricht der Menge, die eine Person in 2,5 Jahren trinkt.

https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20201208STO93327/umweltauswirkungen-von-textilproduktion-und-abfallen-infografik 


Die Textilproduktion ist verantwortlich für 8-10% der weltweiten CO2 –Emissionen


 

Das Internationale Deutsche Turnfest Leipzig 2025 setzt ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit und Verantwortung. In Zusammenarbeit mit dem Global Nature Fund im Rahmen des Projekts „Fair Wear Works“ wird eine umfassende Fairnesskampagne umgesetzt. Ziel ist es, Vereine mit praxisnahen Informationen und konkreten Hilfestellungen zu unterstützen, um den Einkauf von Sporttextilien und Merchandise-Produkten nachhaltig und verantwortungsvoll zu gestalten.

Das Projekt „Fair Wear Works“ und die Umsetzung der Fairnesskampagne wird durch die Förderung von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Deutschen Postcode Lotterie und Fairtrade Deutschland ermöglicht.