SWEATSHOPS ADE! FÜR FAIRE LÖHNE UND NACHHALTIGKEIT.
Der Textilsektor zählt in vielen Ländern zu den Billiglohnbranchen. Für die Menschen, die unsere Kleidung nähen, bedeutet das oft harte Arbeit unter unwürdigen Bedingungen – und trotzdem reicht ihr Lohn kaum zum Überleben.
In vielen Produktionsländern gibt es zwar Umwelt- und duchaus auch Arbeitsschutzgesetze, doch Korruption, mangelnde Durchsetzung und Profitdruck führen dazu, dass sie ignoriert werden. Viele große Marken beauftragen offiziell zertifizierte Hauptlieferanten – aber geben Teile der Produktion (z. B. Waschen, Färben oder Näharbeiten) inoffiziell an kleinere Subunternehmen weiter, die nicht überprüft werden und häufig unter besonders prekären Bedingungen arbeiten. Die Lieferkette wird dadurch immer undurchsichtiger. Wer unter welchen Bedingungen arbeitet, bleibt oft verborgen und es ist deshalb schwierig für Arbeiter*innen ihre Rechte einzuklagen. Das begünstigt Ausbeutung in sogenannten Sweatshops, Fabriken und Werkstätten, in denen Menschen zu Niedriglöhnen schuften.
Dabei ist ein existenzsichernder Lohn kein Luxus! Es ist das absolute Minimum, um Nahrung, Wohnraum und medizinische Versorgung für die Arbeiter*innen und ihre Familien zu sichern.
Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen: Sie können existenzsichernde Löhne in ihren Lieferketten einfordern – und auch bezahlen.
Du als Verbraucher*in kannst Second-Hand kaufen, Kleider tauschen, beim Kauf auf faire Produktionsbedingungen achten oder dich bei z. B. bei FEMNET engagieren!
Näherinnen in Bangladesh (c) FEMNET
Sweatshops sind Fabriken, meist in Ländern des Globalen Südens, in denen Arbeiter*innen unter ausbeuterischen Bedingungen Kleidung (oder andere Konsumgüter) herstellen.
Näherin in Bangladesh (c) FEMNET
Das Internationale Deutsche Turnfest Leipzig 2025 setzt ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit und Verantwortung. In Zusammenarbeit mit dem Global Nature Fund im Rahmen des Projekts „Fair Wear Works“ wird eine umfassende Fairnesskampagne umgesetzt. Ziel ist es, Vereine mit praxisnahen Informationen und konkreten Hilfestellungen zu unterstützen, um den Einkauf von Sporttextilien und Merchandise-Produkten nachhaltig und verantwortungsvoll zu gestalten.
Das Projekt „Fair Wear Works“ und die Umsetzung der Fairnesskampagne wird durch die Förderung von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Deutschen Postcode Lotterie und Fairtrade Deutschland ermöglicht.